Stünkel: Asylbewerber nicht zum Problem werden lassen
Northeim. Die CDU-Kreistagsfraktion Northeim hat sich auf Ihrer Klausurtagung am vergangenen Samstag mit der wachsenden Zahl von Asylbewerbern im Kreisgebiet beschäftigt. Joachim Stünkel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Die CDU bekennt sich klar zu einer Willkommenskultur für die Asylsuchenden, die unserem Landkreis zugewiesen werden. Aber wir sagen auch, wir brauchen ein besseres begleitendes System. Wir dürfen weder unsere Bürger, noch die Asylbewerber in den Gemeinden und Städten allein lassen.“
Daher hat die CDU ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, um umgehend die Bedingungen zu verbessern. Stünkel: „Wir fordern vom Landrat, kurzfristig zwei Mitarbeiter der Kreisverwaltung freizustellen, um ein Netzwerk von ehrenamtlichen Begleitern aufzubauen. Die Bereitschaft in der Bevölkerung, Asylbewerbern zu helfen, sie zu begleiten und ihnen die Eingewöhnung erleichtern, ist vorhanden. Auch z.B. Kirchen und die caritative Organisationen wollen eingebunden werden. Außerdem müssen die Städten und Gemeinden besser als bisher über Unterbringungen informiert werden. Ferner wollen wir einige bestehende Modelle prüfen lassen, um die Asylsuchenden bei der Sprachförderung sowie bei Arbeitsmaßnahmen zu unterstützen.“ Dadurch erhofft sich die CDU eine Entspannung der Lage.
Der Unionsfraktion ist klar, dass die steigende Zahl von Asylsuchenden nicht nur auf positives Echo in der Bevölkerung fällt, zumal derzeit die überwiegende Zahl keine Kriegsflüchtlinge sind, sondern Menschen aus Serbien, Rumänien und Eritrea. „Dennoch sind wir verpflichtet, diese Personen menschenwürdig unterzubringen und sie nicht auszugrenzen“, so Joachim Stünkel und ergänzt: „Allerdings darf dies aber nicht zu einer gleichgültigen Haltung führen. Die Asylbewerber müssen sich auch in unserer demokratischen Rechtordnung in Deutschland zurechtfinden.“