CDU-Stadtverband trifft sich mit dem Jugendparlament der Stadt Einbeck
Seit Ende 2021 existiert in Einbeck das Jugendparlament (JUP). Mitglieder des JUP haben in den Ausschüssen des Rates Rede- und Antragsrecht. Sie können somit Einfluss auf die Politik der Stadt Einbeck nehmen.
Am 8. Juni trafen sich Mitglieder des CDU-Stadtverbands mit Vertreterinnen des JUP, welches vom Jugendpfleger Henrik Probst unterstützt wird. Herr Probst skizzierte kurz den Ursprung des JUP, welches auf die Initiative von Florian Fechner, Lehrer an der IGS Einbeck, zurückgeht. Ursprünglich, so Probst, seien 14 Jugendliche angetreten, von denen nun nur noch ca. sechs aktive übriggeblieben seien. Dieser Schwund wirke sich negativ aus, da es z.B. für die Ausschussbesetzung keine Ersatzregelung gebe. Dies vermindere leider das Gewicht des JUP. Corona habe die Arbeit in den Anfängen besonders erschwert. Dies habe sich leider auch auf die Motivation der Mitglieder ausgewirkt, da ein echtes Kennenlernen unmöglich gewesen sei. Momentan seien nicht alle Schulen im JUP vertreten. Die Mitglieder kämen von der Goetheschule, der Löns-Realschule sowie der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel. Aufgrund der coronabedingten Schwierigkeiten habe man im Rat der Stadt Einbeck beantragt, die Legislaturperiode des JUP um ein halbes Jahr zu verlängern. Die Vertreterinnen des JUP stellten dem Stadtverband ihre konkreten Ideen vor: Nacht des Sports, Weltkulturentag, Pfandmülleimer in Schulen, Organisation von Konzerten und vielem mehr. Dem CDU-Stadtverband wurde sehr schnell klar, dass es sich bei den sechs Vertreterinnen des JUP um engagierte junge Menschen handelt, die für ihre Stadt etwas bewegen und sich auch Gehör bei den Fraktionen im Rat verschaffen wollen. Vorgeschlagen wurde u.a., das Projekt „Pimp Your Town“ noch einmal zu reaktivieren. Gleichzeitig kam der Vorschlag, das JUP enger mit dem Rat zu verzahnen und über die Ausschussarbeit hinauszugehen. Dazu müssen eventuelle rechtliche Hürden jedoch vorab geklärt werden. Alternativ kann man über ein Tandem-Projekt mit einzelnen Ratsmitgliedern nachdenken, um jungen Menschen beim Einstieg in die Kommunalpolitik aktiv zu begleiten. Herr Probst deutete an, dass für diese Begleitung des JUP in der kommenden Legislaturperiode eine Honorarkraft nötig sein könnte. Er nannte als Beispiel das JUP Göttingen, welches von einer Honorarkraft (halbe Stelle) dauerhaft unterstützt wird.
Die nächste JUP-Wahl soll Anfang 2024 stattfinden. Nach den Einblicken in die vielen Ideen ist sich der CDU-Stadtverband einig, dass das JUP für Einbeck eine sehr gute Idee ist. Die Zusammenarbeit zwischen JUP und dem Rat kann sicherlich zu Entscheidungen führen, die das Leben in Einbeck sehr bereichern.